Der Hund sollte frisches Wasser stets zur freien Verfügung haben, Futter jedoch nicht. Welpen werden meist 3 mal täglich gefüttert, Junghunde 2 mal und erwachsene Hunde 1-2 mal. Stellen Sie das Futter hin und geben Sie dem Hund ein Signal, dass er es nehmen darf. Sollte er vorher zum Napf wollen oder Sie schon anspringen, wenn Sie den Napf noch in der Hand haben, nehmen Sie den Napf wieder weg und beginnen Sie von vorne. Knurrt Sie Ihr Hund an, wenn Sie in der Nähe seines Futternapfes sind, gehen Sie bitte kein Risiko ein, deeskalieren die Situation, indem sie sich langsam wegdrehen und weggehen und dann einen Hundetrainer kontaktieren, damit an dieser Problematik gearbeitet werden kann.
Bei Tierschutzhunden kann es sein, dass sie nur bestimmtes Futter kennen und daher erst zögerlich sind, wenn sie nun anderes Futter bekommen. Bieten Sie das Futter an und räumen es nach einigen Minuten wieder weg, wenn der Hund nicht frisst. Später bieten Sie es erneut an. Ein gesunder Hund wird nach einiger Zeit fressen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob mit dem Hund alles in Ordnung ist, lassen Sie ihn vorsorglich vom Tierarzt untersuchen. Andererseits kann es bei Tierschutzhunden auch sein, dass sie alles fressen, was sie vor die Nase bekommen, weil sie sich auf der Straße selbst durchschlagen mussten. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass nichts zu Hause herumliegt, was der Hund fressen könnte, und holen Sie sich ggf. auch Hilfe durch einen Hundetrainer, um dem Hund abzugewöhnen, dass er draußen alles Mögliche frisst, das ihm schaden könnte.
Grundlegend gibt es 4 Möglichkeiten, wie man seinen Hund ernähren kann:
Trockenfutter,
Nassfutter,
selbst zusammengestelltes Futter in den Varianten „gekocht“ und „roh“.
Achten Sie beim Futter auf eine gute Qualität. Beim Fertigfutter sehen Sie an der Zutatenliste, was drin ist. Die Zutat, die den größten Anteil ausmacht, wird zuerst genannt. Es sollte als „Alleinfutter“ deklariert sein, damit alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe sowie Vitamine enthalten sind. Bei selbst zusammengestelltem Futter haben Sie die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was der Hund bekommt, aber auch die Pflicht, genug Sachkunde zu haben, damit der Hund mit allen wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. Man kann so das Futter sehr gut an die Bedürfnisse des Hundes anpassen.
Wenn Sie unsicher sind oder generell Fragen zur Ernährung ihres Hundes sind, können Sie sich an einen sachkundigen Ernährungsberater für Hunde wenden wie z.B. www.barf-buddy.de.